Bildungsreisen

Bildungsreisen

Einige Menschen möchten im Urlaub das Gehirn nicht abschalten, sondern nutzen die freien Tage, um sich fortzubilden. Es besteht etwa die Möglichkeit, eine Reise zu geschichtsträchtigen Orten zu planen. Mit der passenden Lektüre kann man sich dabei in Bereichen wie Archäologie, Geschichte, Religion und Kunst weiterbilden. Dafür bieten sich etwa Reiseziele wie Rom und der Vatikan sowie Jerusalem oder Athen an.

Was ist der besondere Reiz an Bildungsreisen?

Inzwischen bieten viele Agenturen, aber auch politische Stiftungen oder Zeitungen mehrtägige Bildungsreisen an. Vieles lässt sich in freier Natur, direkt in den historischen Stätten oder auf den Pfaden der Vorgänger besser und anschaulicher erklären als in einem Seminarraum oder durch das Lesen eines Buches. Geschichtsträchtige Orte haben ihren eigenen Zauber und Aussagekraft.

Durch die interaktive Reise wird eine ganz andere Form von Erleben erzeugt. Die Veranstalter wissen dies genau und achten hier häufig auf eine spannende Umsetzung. Entscheidend ist dabei hauptsächlich die Wahl der Reiseleiter. Dabei handelt es sich oft um Einheimische oder Expats. Sie zeichnen sich zudem durch besondere fachspezifische Qualifaktionen aus und verfügen in der Regel über mehrere einschlägig Fachabschlüsse, wie etwa in Kunstgeschichte, Ethnologie oder Archäologie.

Bei der Betreuung durch kompetente Reiseleiter bietet sich die Möglichkeit, ungeniert Fragen zu stellen. Spannend ist es natürlich auch, wenn sich eine lebhafte Diskussion zwischen den Teilnehmern entwickelt.

Wie läuft eine Bildungsreise ab?

Bildungsreisen sind in der Regel von strengen Tagesplänen geprägt. Die Reiseleiter bestimmen das Programm und versuchen, in relativ gedrängter Zeit möglichst viele Unternehmungen einzubinden. Für Erholung ist dabei nur am Rande gesorgt. Von den Gästen wird frühes Aufstehen und insbesondere Pünktlichkeit erwartet. Die Bildungsstätten werden mit der Gruppe im gemeinsamen Bus angefahren. Auch die obligatorischen drei Mahlzeiten am Tag werden gemeinschaftlich eingenommen. Die Restaurants werden vom Reiseleiter bereits im Vorfeld gebucht, damit der Tagesplan nicht unnötig unterbrochen wird.

Was ist der Unterschied zum Bildungsurlaub?

Die Unterschiede zwischen einer Bildungsreise und einem Bildungsurlaub sind nur den wenigsten geläufig. Vom Bildungsurlaub spricht man, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer Sonderurlaubstage genehmigt, damit sich dieser arbeitsthematisch weiterbilden kann. Jährlich können hier nur maximal fünf Sonderurlaubstage genehmigt werden. Von einem Bildungsurlaub profitieren in der Regel sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Denn der Arbeitnehmer bekommt mehr Jahresurlaubstage, während der Arbeitgeber einen geschulteren und womöglich auch motivierteren Arbeitnehmer im Gegenzug erhält.