Party-Tourismus
Ballermann, Goldstrand, Rimini – diese Reiseziele werden einige abschrecken und andere in Ekstase versetzen, denn diese Orte haben alle etwas gemeinsam. Die Zielgruppe: Party-Touristen. Beim Party-Tourismus geht es nicht darum, schöne Orte zu besuchen, fremde Kulturen kennenzulernen oder gar etwas zu lernen. Das Hauptziel ist dabei, Spaß zu haben. Eine Woche im Bierkönig auf Mallorca hilft manchem Reisenden, Stress abzubauen und für eine Weile ihrer alltäglichen Wirklichkeit zu entfliehen. Die Partyhochburgen bieten ihren Gästen leichte Unterhaltung. Die Preise sind günstig, Essen kann schnell erlangt werden und ist in der Regel fettig und kohlenhydrathaltig, deckt also den Kalorienbedarf schnell. Der Alkohol fließt zudem stet und schnell. Man denke hierbei etwa an die berühmten Sangria-Eimer am Ballermann.
Die Einheimischen wehren sich gegen den Party-Tourismus
Es gibt jedoch immer mehr Urlaubsorte, die sich gegen den Party-Tourismus wehren. So etwa die Inseln Mallorca und Ibiza, die 2020 neue Gesetze zur Eindämmung des verheerenden Partyvolks erwirkt haben. Die Einheimischen stören sich insbesondere am Lärm der durch die Straße ziehenden Feiernden sowie an der Verschmutzung der Straßen und Strände. Sie fordern ein strenges Vorgehen gegen Touristen, die sich nicht an Regeln halten oder danebenbenehmen. In der Realität sind die Polizeikräfte vor Ort jedoch häufig überfordert.