Motorradreisen
Veranstalter, die Motorradgruppenreisen anbieten, haben in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg in der Nachfrage verzeichnet. Dies mag an auch Serien wie Sons of Anarchy liegen, die ein positives Bild von Motorradgangs zeichnen, indem sie Geschichten von der Kameradschaft und Freiheit von Motorradgruppen erzählen. Diese Sehnsuchtswünsche greifen die Veranstalter auf und organisieren insbesondere Gruppenreisen, in Nordamerika etwa über die berühmte Route 66 oder entlang des Pacific Coast Highway an der amerikanischen Westküste.
Für eine solche Reise kann man sich mit einer Gruppe von Freunden anmelden und ein gemeinsames Abenteuer erleben oder bestimmte Anlässe, wie zum Beispiel einen Junggesellenabschied feiern. Man kann sich aber auch als Individualreisender für die Reise anmelden und wird dann mit anderen Reisenden bunt zusammengewürfelt. Da die Reisen in der Regel zehn bis vierzehn Tage dauern und man sich stets innerhalb der Gruppe aufhält, können so auch neue Freundschaften oder eventuell sogar Liebschaften entstehen.
Die Veranstalter bieten in der Regel ein All-inclusive-Sorglospaket an. Sie kümmern sich um die Tagesplanung, die passenden Übernachtungsmöglichkeiten sowie die kulinarische Verpflegung auf der Route. Sie sorgen dabei natürlich auch für die Sicherheit. Denn Motorradgruppenreisen können je nach Straßenlage und Erfahrung auch gefährlich sein. Die Reisenden sollten auf jeden Fall vor Antritt der Reise über einen Motorradführerschein sowie Erfahrungen auf der Straße verfügen. Denn einzelne unerfahrene Fahrer können sonst die gesamte Gruppe aufhalten.
Motorradreisen – reine Männersache?
Motorrradreisen sind nicht nur etwas für Männer. Lea Rieck etwa hat auf eigene Faust eine Motorrad-Weltreise organisiert und berichtet darüber in ihrem wunderbaren Buch: Sag dem Abenteuer, ich komme: Wie ich mit dem Motorrad die Welt umrundete und was ich von ihr lernte.Furchtlos begann sie ihre Reise in München und fuhr über Russland, Kirgisistan, China bis Thailand weiter.